Ein
Quechquémitl
ist ein Kleidungsstück, das in Mexiko schon seit langer Zeit vor der Eroberung Lateinamerikas getragen wird. Es dient der Schulter- und Brustbedeckung. Ein Quechquémitl war besonders hochrangigen und verehrten Frauen vorbehalten.
Belegt ist das Kleidungsstück auf bildlichen Darstellungen auf Tempelfresken und Keramiken, vermutlich gibt es Quechquémitl seit etwa 2.000 Jahren. Heutzutage sind es in Mexiko noch vier Ethnien, die Quechquémitl tragen, die Nahuas, Mazahuas, Purepeche, Hustecos.
Der Name stammt aus der Sprache Náhuatl, ausgesprochen wird er „Keschquehmettel“, mit der Betonung auf der zweiten Silbe. Er setzt sich zusammen aus
quechtli: Hals und tlaquemitl: Kleidungsstück.
Ein Quechquémitl besteht üblicherweise aus zwei gewebten Rechtecken, die in Rautenform aneinandergefügt sind. Ein Quechquémitl ist in der Regel reich bestickt, manchmal mit Fransen versehen. In der vorspanischen Zeit wurde das Quechquémitl mit Huipil und einem Wickelrock getragen, im Allgemeinen nur zu
besonderen Anlässen.
Dieser Wende - Quechquémitl ist Mexiko gewidmet, mit seiner reichen Kultur und seinem furchtlosen Umgang mit Farben, Aromen, Reizen und Dissonanzen.
Er ist gefilzt und vernäht, aus handgefärbten Fasern und Geweben. Er kann auch quer getragen werden und ist wendbar mit einer Seite aus pinkfarbener glänzender Seide und einer Seite aus feiner Merinowolle in verschiedenen Rottönen.
Die Seidenseite kühlt, die Wollseite wärmt
je nach Bedarf und Belieben.